#DoppeltFürKinder: Der Spendenturbo wirkt
Ein Überraschungserfolg sorgt im Hospiz im Pfaffenwinkel für strahlende Gesichter. Die in Essen heimische Bethe Stiftung hatte zugesagt, alle Einzelspenden bis zu einem Höchstbetrag von EUR 2.000 zu verdoppeln. Die Kampagne startete Anfang Mai und sollte drei Monate laufen – oder bis der vereinbarte Höchstbetrag von EUR 45.000 erreicht ist. Damit will die Stiftung den Einbau eines Aufzugs im geplanten Neubau des Kinderhospizes unterstützen. Bereits Anfang Juni musste die Aktion wegen vorzeitigen Erfolgs beendet werden, nicht unbedingt alltäglich bei Spendenaufrufen. Umso größer ist die Freude auf beiden Seiten.
„Die Verdoppelung wirkte praktisch wie ein Turbo“, formuliert es Jakob Schaetz, der Vorsitzende des Hospizvereins. Dass genau diese Absicht hinter der Methode stehe, bestätigt Dr. Martin Hamburger. Er ist als Vertreter der Bethe Stiftung gekommen, aber nun nicht, um wie ursprünglich geplant, zur Halbzeit der Kampagne motivierende Grüße zu überbringen, sondern einen Spendenscheck über die maximale Fördersumme von EUR 45.000 zu überreichen.
Von einer überwältigenden Resonanz spricht auch Simone Kraus, die über den Förderverein Zwei Hospize in Polling die Unterstützung bei der Bethe Stiftung angefragt hatte. „So viele haben sich beteiligt, darunter auch Vereine, Kindergärten und Grundschulen. An vielen Orten wurden kleinere und größere Benefizveranstaltungen mit originellen Ideen organisiert.“
Beträge über 2.000 EUR eingerechnet, die ebenfalls mit dem Vermerk #doppeltfürkinder eingingen, konnten zusammen mit der Verdoppelung innerhalb von vier Wochen insgesamt 130.000 EUR an Spenden für das Kinderhospiz eingeworben werden. Das hat alle Beteiligten überrascht. Jakob Schaetz betont in diesem Zusammenhang den großen Rückhalt, den das Pollinger Hospiz in der Bevölkerung erfährt.
Martin Hamburger selbst war in seiner früheren Position als Direktor der Diakonie in Wuppertal mit dem Bau eines Kinderhospizes beschäftigt und kennt daher die Bedürfnisse rund um ein solches Projekt aus eigener Erfahrung. Begleitet wird er von seiner Frau Brigitte Hamburger, die als evangelische Pfarrerin als Seelsorgerin in einem Erwachsenenhospiz tätig ist. Wie sie erläutern, unterstützen die Begründer der Bethe Stiftung, Roswitha und Erich Bethe, seit 1996 deutschlandweit die Errichtung von Kinderhospizen. Die Idee der Verdoppelung habe sich dabei als Erfolgsmodell mit hohem Wirkungsgrad erwiesen und das Stifterehepaar hoffe, dass sich die Idee zum Wohl möglichst vieler sozialer Angebote fortsetzt. „So schnell wurde allerdings noch nie ein Spendenziel erreicht“, berichtet Martin Hamburger und stellt eine Fortsetzung der Aktion im kommenden Jahr in Aussicht.
Sie möchten den Bau des Kinderhospiz St. Martin auch unterstützen?
Auch über die Verdopplungsaktion hinaus wird Ihre Unterstützung für den Bau des Kinderhospizes in Polling dringend benötigt. Jede Spende hilft – für die Kinder, ihre Familien und ein starkes Miteinander in unserer Region. Sie können direkt online oder per Überweisung an das Spendenkonto IBAN: DE23 7035 1030 0032 6915 45 unterstützen.
Vielen Dank für Ihr Engagement!